Das Dortmunder Unionviertel
Ein Quadratkilometer Bildung Dortmund umfasst im Stadtbezirk Innenstadt-West das Gebiet Dorstfelder Brücke. Auf einer Fläche von 211,5 Hektar leben hier etwa 12.000 Menschen. Mit rund 56 Menschen pro Hektar gehört es zu den dicht besiedelten Gebieten Dortmunds. Der angrenzende Westpark bietet den Menschen eine nahe Grünfläche, die mit altem Baumbestand, weiten Rasenflächen, großem Kinder- und Kletterspielplatz zum Treffen und Verweilen einlädt.
Rund um das Wohnquartier Rheinische Straße schließt sich dichte Wohnbebauung an, das Viertel fungiert durch seine Lage als Bindeglied zwischen dem Kreuzviertel im Süden und der Dortmunder Nordstadt. Unter den im Viertel lebenden Familien liegt der Anteil derer, die Bildung- und Teilhabepakete in Anspruch nehmen bei rund 40%. In vielen Familien wird Deutsch als Zweitsprache gesprochen oder als Fremdsprache erlernt. Dies erfordert im Bildungsalltag eine besonders hohe Sprachsensibilität sowie Sprachförderung. Biografiebegleitende Bildungsangebote für Kinder und ihre Familien sowie ein diversitätsorientierter Bildungsalltag sind hier besonders wichtig.
Sprachförderung, Bewegung und Kunst: Von der Kita in die Grundschule
Im Sprachbrücken-Netzwerk koordiniert die Pädagogische Werkstatt von km2 Bildung Dortmund die Kooperation der Petri-Grundschule mit sechs Tageseinrichtungen. Regelmäßige Sitzungen ermöglichen einen intensiven Austausch im Sinne einer qualitativ hochwertigen Förderung der Sprachkompetenzen der Kinder. Unterrichtsbegleitend findet DaZ-Förderung in Kleingruppen statt.
Gemeinsame Projekte zur Übergangsgestaltung erleichtern den Kindern den Übergang von der Kita in die Grundschule. So entstanden ein zweisprachiges Leseprojekt und der Sprachgarten, eine Kooperation der Grundschule mit Kitakindern, die durch regelmäßige Besuche und gemeinsame Aufgaben für den Garten einen hohen Stellenwert hat.
Auch in den Ferien gibt es Angebote, die den Kindern Lernerfahrungen in und außerhalb ihrer Schule ermöglichen. Diese Lernferien werden von der Pädagogischen Werkstatt koordiniert und unterstützt.
Tägliche Bewegungsangebote und regelmäßige Sportaktionstage sollen Kinder und Eltern für mehr Bewegung im Alltag begeistern. Auch während der Corona-Pandemie gelang dies: Kinder konnten unter Einhaltung des Mindestabstands Tanzangebote in den Hofpausen wahrnehmen. Das Thema Gesundheit und Ernährung wird ergänzend dazu im Unterricht aufgegriffen. Und auch die Eltern werden aktiv angesprochen im Rahmen von Elterncafés oder weiteren Informationsangeboten zum Beispiel des Kinderschutzbundes.
Als sichtbare Stadtmarke ist das Dortmunder U ein außerschulischer Lernort, der die Grundschüler nun regelmäßig einlädt. Im Museum Ostwall im Dortmunder U lernen die Kinder des dritten Jahrgangs die Sammlung durch eigene kreative Prozesse kennen.