Wer bin ich? Was ist „normal“? Und: Was wird von mir erwartet? Fragen wie diese beschäftigen Kinder und leiten sie in den Beobachtungen ihrer Umwelt. Sie stellen Gemeinsamkeiten fest, aber auch Unterschiede. Alle Bildungsakteur:innen, seien es die Familie, Pädagog:innen in Kita und Schule oder Engagierte in non-formalen und informellen Bildungsbereichen, können dabei helfen, dass daraus resultierende Bewertungen nicht diskriminierend sind, sondern zur Stärkung der Kinder und ihrem respektvollen Umgang miteinander beitragen.

Um ehrenamtlich im Bildungsbereich Engagierte in Programmorten von km2 Bildung darin zu fördern, eine vorurteilsbewusste Bildungspraxis zu gestalten und Diskriminierungen zu erkennen, werden Teilnehmer:innen des Projekts „Ehrenamt im Quadrat“ mit dem Ansatz der „Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung“ vertraut gemacht. Die hybride Fortbildungsreihe startete am 12. April mit einem Intensivworkshop in Präsenz, der in km2 Bildung Potsdam im dortigen Bürgerhaus im Schlaatz stattfand.
Basierend auf der Idee, dass Praxisveränderung nur möglich ist, wenn Wissen auf Selbst- und Praxisreflexion trifft, tauschten sich die Teilnehmer:innen intensiv aus: Was ist Diskriminierung und wie betrifft sie Kinder? Welche Erfahrungen habe ich mit Diskriminierung gemacht und wie beeinflusst das meine Wahrnehmung und mein Handeln? Angeleitet durch Berit Wolter (Institut Kinderwelten für diskriminierungskritische Bildung e.V.) reflektierten die Teilnehmer:innen zudem Möglichkeiten, Kinder zu stärken, die Diskriminierung erfahren.
Es folgen weitere Auftaktworkshops in Neubrandenburg und Herten. „Ehrenamt im Quadrat“ ist ein Projekt der Stiftung Ein Quadratkilometer Bildung. Es wird gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) im Rahmen des Förderprogramms „transform_D“.
