Freiheit animiert

Was „Freiheit“ für Schüler:innen bedeutet zeigen Trickfilme, die bei Workshops mit Wissenschaftler:innen und Künstler:innen im Rahmen des Projekts denk!mal FREIHEIT entstanden sind.
23.07.2024

Freiheit ist stets ambivalent: Wo sind meiner eigenen Freiheit Grenzen gesetzt, damit meine Mitmenschen auch frei sein können? Gerade in Zeiten multipler Krisen müssen diese Grenzen immer wieder neu verhandelt werden. Reflexion und Perspektivwechsel stehen im Fokus des Projekts denk!mal FREIHEIT, das im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Teams verschiedener Wissenschaftler:innen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Künstler:innen des mobilen Sprachlabors Trickmisch reisten für eintägige Workshops an elf Programmorte von km2 Bildung. Demokratie, Mobilität, Globalisierung, Protest, Bildung, Recht, Arbeit und Migration – die Wissenschaftler:innen brachten ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Freiheit aus ihren Forschungsbereichen mit. Begleitet durch die Künstler:innen produzierten die Schüler:innen Trickfilme zum Thema. Sie konnten sich fotografieren und als Figuren in das Trickfilm-Tool einlesen lassen. Anschließend animierten sie sich selbst: In den Bildern und Tönen ihrer Filme gestalteten sie häufig sehr konkrete Antworten auf große Fragen unserer Zeit.

In Fürstenwalde ging es um (Un-) Freiheit durch Digitalisierung, so entstand etwa ein Film über Cybermobbing. Was ist eigentlich Arbeit? Wer macht sie und wird sie immer bezahlt? Diesen Fragen gingen Viertklässler:innen in Flensburg nach und produzierten u. a. einen Film über Mädchenrechte. Mobilitätsfragen beschäftigten die Schüler:innen in Neubrandenburg: Eine Gruppe machte sich auf den „Weg zum Meer“. Demonstration, Petition, Streik oder getanzter Flashmob? In Brandenburg an der Havel war die Freiheit, Rechte einzufordern, Thema des Forschungslabors. In ihren Filmen zeigen Schüler:innen, wie man Protest organisiert. Um die „Schule der Zukunft“ ging es in Potsdam, Herten und Wuppertal. Wie befreiend Bildung und Bibliotheken sein können, zeigt ein Film aus Wuppertal: Hätte die Schülerin nicht lesen können, wäre ihre Freundin Monster geblieben!

Alle Trickfilme sind schon bald auf dem Trickmisch-Blog zu sehen. Außerdem organisiert das Jugendkulturhaus S27 am 20. September 2024 auf dem Gelände des Stadtlabors Falscher Fisch in Berlin-Neukölln eine große künstlerische Installation, in der die Trickfilme abschließend zu einem Freiheitsdenkmal zusammengesetzt werden.

Zur Galerie:

  • Foto: Projektteam denk!mal FREIHEIT

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  • Foto: Projektteam denk!mal FREIHEIT

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  • Foto: Projektteam denk!mal FREIHEIT

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